"Hiobs Problem war nicht wirklich nur die Versuchung, einfach den Glauben an Gott aufzugeben. Er zweifelte nicht an Gott und seiner Güte und seiner weisen Vorsehung. Aber das wirklich Schwere war doch, Gott weiter zu loben, während er litt und gleichzeitig wusste, dass Gott gut und weise ist.
Echtes Vertrauen auf Gott zeigt sich darin, Sein Lied zu singen, während wir dem Zerbrechen zusehen. Zu vertrauen, ohne zu wissen, warum überhaupt alles den Bach runter geht. Weiter zu sagen: "Du bist der Herr und du kennst das Warum. Ich nicht. Aber ich kenne das Wer." Und Hiobs "Gepriesen sei der Name des Herrn" hinzuzufügen, wenn wir unser Los annehmen. Wenns mal schwer ist, ist das nicht nur kein Grund, den Glauben anzuzweifeln, sondern weiters ohne Veränderung, mit all den Tränen in den Augen und mit schrumpelndem Herzen, den Geist zu erheben und ihn zu lieben und zu loben. Und es macht gar nichts mehr, dass wir weinen. Weil der, der uns die Tränen schickt, weiß, wozu sie gut sind. Gut, solange wir auf Ihn vertrauen. Unser Glaube ist nicht in dem, was die Umstände uns bescheren, sondern in dem, was Gott ist."