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10 Tipps für Gelegenheitsschlechteinschläfer!

 

Die letzten Nächte waren wieder mal nicht so schlafreich für mich. Und jetzt, in der hoffentlich letzten schlafarmen Nacht einer Reihe, möchte ich euch alle Tipps geben, die fürs Schlafen gut sind. Auch wenn sie nicht immer funktionieren und nicht bei jedem; es sind Dinge, die ich durch viele schlaflose Nächte hindurch gelernt hab! J

 

1.       Versuche AUFRICHTIG, einzuschlafen. Mach dir nichts vor- hast du es wirklich probiert? Ich weiß auch nicht, manchmal sind wir wie kleine Kinder, die man um keinen Preis zum schlafen bringen kann. Sind da Ideen in deinem Kopf, Vorfreude, Sorgen, die du nicht abschalten willst? Lass sie dich nicht davon abhalten, ruhig zu werden! Sag dir: Jetzt hab ich Zeit, alles zu vergessen, für ein paar Stunden. Was für ein Luxus. Es kann sich jetzt sowieso nichts an allem ändern. Alles schläft jetzt, also darf es auch ich.

Greif auch nicht gleich nach dem Handy und fang nicht gleich an zu lesen; nicht, bevor du ehrlich probiert hast, zu schlafen.

 

2.       Verschiedene Schlafpositionen ausprobieren.

Und wenn du dich zum siebenundzwanzigsten Mal schon herumdrehst, dann wird es diese Nacht nicht mehr gemütlicher. Dann muss was anderes her.

 

3.     Etwas, das sicher jeder mal gehört hat, ist, sich eine Routine vor dem Schlafengehen anzugewöhnen. Das ist ziemlich schwer, vor allem, wenn man einfach keinen geregelten Tagesablauf hat. Aber mit ein bisschen Kreativität und Selbstdisziplin kann jeder ein paar routinemäßige Elemente einbauen! 

 

 

4.       Ein unmittelbar anwendbarer Schlaftipp sind Schlafsteine- so nenne ich sie. Der echte Name ist ‚Roter Jaspis‘. Nach der Hl. Hildegard von Bingen und auch anderen Naturheil-Theorien hilft der Rote Jaspis beim Einschlafen! Ich hab zwei und halte sie statt nem Kuscheltier in meiner Hand. Ob diese Anwendung richtig ist oder nicht, und ob es Einbildung ist oder wirklich wirkt- es hilft!

 

5.       Noch etwas, das sofort machbar ist, ist GEBET.

Schon als ich ein Kind war, hieß es immer, wenn man nicht schlafen kann, man solle beten und die unangenehme Unruhe für jemanden ‚aufopfern‘. Manchen hilft Beten beim Einschlafen, und wenn nicht, dann hat man wenigstens die Nacht sogar auch noch nützlich zugebracht. Wirklich. Beten ist nicht nur ein ‚Meditieren‘, ein ‚Mittel zum Ruhig-werden’, sondern es ist auch eine Tat! Eine Tat, eine Aktion wie jede andere. Wir beten zu, sprechen mit Gott; das ist, als würden wir Briefe an einen Anwalt schreiben und gute Worte für andere oder uns selbst einlegen z.B.

Eine Art, zu beten, die mir schon geholfen hat, ist folgende:

Sag ein Gebet, etwa das Vater-unser. Und zwar ganz-ganz-langsam. So, dass du über jedes Wort oder jede Phrase nachdenkst und sie begreifst, zu jedem Satz ein Bild vor Augen hast und dabei ein paar Sekunden verweilst. So döst man wundervoll ein, und wenn man wieder leicht aus dem Dämmerschlaf hochschrickt, erinnert man sich meist genau, wo man stehengeblieben ist und kann in dem langsamen Tempo genau dort weitermachen… Bis man… tief… schl…

Ich fand es auch schon sehr hilfreich, so zu zählen. Nicht unbedingt Schafe, sondern einfach ganz, ganz, ganz langsam zählen. Von eins bis dreißig- das kann ganz schön dauern! Bei sechzehn ist man da oft schon weg…

 

6.       Dann gibt es da so wundervolle Naturstoffe wie MELATONIN oder BALDRIAN, die uns beim (Ein)Schlafen helfen können!

Melatonin ist das Hormon, das unser Hirn ausschüttet, wenn es dunkel wird und welches wir brauchen, damit alles auf Schlafmodus umgestellt wird. Melatonin schlucken auch viele, um gegen Jet-lags anzugehen- es sollte also direkt wirken.

Bei Baldrian ist das etwas anders; der Pflanzenstoff muss eine ganze Weile, mindestens ein paar Wochen, regelmäßig eingenommen werden, um seine Wirkung zeigen zu können. Die Stoffe gibt’s in Tabletten- oder Kapselform in jeder Drogerie oder Apotheke. Sind auch nicht teuer.

 

7.       Wenn du nicht einmal müde bist, dann rede dir nicht ein, dass du jetzt unbedingt Schlaf brauchst, weil du morgen dieses Referat oder ein Date hast und wirklich keine Augenringe brauchen kannst! Dein Körper weiß, was er braucht. Wenn du nun ein oder zwei Nächte einfach nicht müde bist, mach dir keinen Kopf. Erst, wenn das länger anhält, wird es ungesund. Stress mitten in der Nacht ist nicht hilfreich! Also mach dich nicht verrückt sondern akzeptiere, dass du jetzt mit 6 Stunden weniger Schlaf auskommen wirst.

Wenn die Müdigkeit nach aufrichtigem Versuchen, ins Land der Träume zu schweben, immer noch nicht kommt, steh auf und tu, was auch immer du willst. Wenn man wirklich nicht schlafen kann kann man die Zeit doch auch aktiv nützen und was schreiben, zeichnen,…

Wenn du aber müde bist und nur der Schlaf nicht kommt, bleib ruhig; bete, lese, zähle Schafe,… Vielleicht bleibst du wach bis zum Morgengrauen. Aber es ist allemal den Versuch wert, einzuschlafen! Auch nur-daliegen ist gut für uns.

 

8.       Wenn nach langem Wachliegen der HUNGER kommt:

Normalerweise ist das kein echter Hunger. Es könnte Langeweile sein oder dieses komische Gefühl, dass sich im Magen einfach einstellt, wenn man nichts tut, und noch dazu liegt. Es ist wie ein Loch im Magen, das einerseits gefüllt werden will, aber andererseits krümmt und windet sich der Magen um das Loch herum beim bloßen Gedanken an Nahrung. Wenn Gedanken an Chips oder Kekse oder Salami kommen, musst du entscheiden: Willst du dir was gönnen? Wirst dabei aber vielleicht noch wacher und hast morgen nen komischen Bauch? Gehst die Gefahr ein, nicht mehr aufhören zu können und die ganze Packung zu verputzen? Und dir morgen Vorwürfe von wegen Selbstbeherrschung zu machen?

KURZ: Tu, was du weißt, was eigentlich richtig wäre im Moment. Hattest du wirklich zu wenig zum Abendessen? Dann hol die vielleicht was, damit du satt bist. (Aber zu spät viel essen und zu satt sein ist nachts wirklich auch nicht lustig! Kann auch zu schlechten Träumen führen!) 

Du weißt, dass du eigentlich schlafen könntest- du musst es nur aufrichtig versuchen?

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9.     Es kann helfen, immer, wenn man nicht schlafen kann, oder sogar einfach jeden Abend, dieselbe Musik oder dasselbe Hörspiel anzuhören. Es dauert vielleicht eine Weile, bis man sich daran gewöhnt hat, aber wenn es keine Krimis sind, ist es eigentlich leicht. Als ich sechzehn, siebzehn war, habe ich fast jede Nacht ein Kinder-Hörspiel angehört. Bald kannte ich die erste viertel Stunde in- und auswendig (vielleicht kann ich sie immer noch!), der Rest der Geschichte musste ohne Zuhörer auskommen. 

 

10.     Wenn die Gedanken dich überfluten:

Halte Stift und Papier neben dir bereit, dass du jederzeit die wichtigen Dinge, die dir in den Kopf kommen (wunderbar!) aufschreiben kannst und dir keine Sorgen machen musst, sie zu vergessen. Versuche, das Licht nicht einzuschalten, wenn du etwas aufschreibst. Kritzel es einfach im Dunkeln hin, du wirst es dann schon entziffern können. Aber Dunkelheit ist wichtig für unseren Körper, damit er Melatonin produziert. Deshalb sollte man auch vor dem Schlafengehen nicht am Handy oder Computer sein… #actionsspeaklouderthanwords… Ich bin ein schlechtes Vorbild ^^  

 

Das sind ein paar Dinge, die ich spontan jemandem raten würde. Ich wünschte, ich könnte bei dir sein, wenn du dich das nächste Mal ruhelos im Bett wälzen musst! Ich weiß, wie ätzend das sein kann. Aber- fang bloß nicht an zu heulen aus Ungeduld oder Wut… Sonst hast du morgen Puffaugen! Eins versprech ich dir: Du wirst zu 95% einschlafen. Spätestens eine Stunde bevor du aufstehen musst. Aber das macht nichts. Und wenn du gar nicht einschläfst, macht das auch nichts. Bete oder schreib ein Gedicht oder lies was, und die Zeit ist gut genützt. Die Nacht drauf wird hoffentlich wieder besser gehen!