Wir müssen wissen, was uns am Boden hält in dieser ab-so-lut verrückten Welt.
Ich weiß nicht, wo ihr steht im Leben, aber ich habe manchmal wirklich das Gefühl, in einer Nische zu leben, in der ich mich dem Wahnsinn noch entziehen kann. Ich lebe mitten in der Welt, aber irgendwie als Fremdkörper.
Wie wahnsinnig kann es denn noch werden- man lehrt es als Standard, ohne mit der Wimper zu zucken und ohne in Gelächter auszubrechen, dass das Phänomen Geschlecht ein Spektrum ist. Eine Skala, auf der man sich selbst hin- und herschieben kann.
Kinder werden in Regenbogen-Tütüs gesteckt und spielen mit Männern in Strip-Aufzug und blond-pinker Perücke, mit außerirdischen Make-up-Fratzen und High Heels, die ihnen aus Bilderbüchern Geschichten von Papa und Papa vorlesenm und das Rotlichtviertel nennt man Kulturbereicherung. An der Uni wird eiskalt von Abtreibung als Sache des Individuums geredet, Gegner werden verlacht, die Fakten interessieren niemanden. Solange etwas die Mainstream-Meinung ist, kann es gar nicht angezweifelt werden. Die alten Kinderlieder werden von Ideologen verdrängt und du wirst selber in eine Ecke gedrängt. Embryonen werden zu Massen vernichtet und wehe, man vergisst die weibliche Nominal-Endung. Allein diese Dinge in einem Atemzug zu nennen, zwickt im Magen und lässt das Herz stocken.
Wie unmenschlich, wie oberflächlich, wie leichtsinnig, wie...
Sobald man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen. Hat irgendein kluger Kopf mal gesagt.
Absolut gilt das vielleicht nicht, aber sicher in vielen Fällen.
Warum ist das 'Gut' immer in der Minderheit? Nicht, weil es, wenn es die Mehrheit einnehmen würde, schlecht wird, sondern weil es vor diesem Knackpunkt immer von neuem 'Böse' unterdrückt wird?
Wie können wir bei all dem den inneren Frieden bewahren? Wie können wir ruhig bleiben und uns nicht von echten Panikattacken überwältigen lassen? Wie können wir in die Zukunft schauen ohne gleich resignieren und uns verkriechen zu wollen?
Gutes wird niemals erreicht, wenn nicht auf Kosten jener, die es tun. Wahrheit setzt sich niemals durch, wenn nicht durch das Opfer jener, die sie verbreiten.
Kardinal John Henry Newman
Wir müssen präsent bleiben. Wir müssen unseren Mann stehen. Wie Schiffsmasten im wilden Meer müssen wir schauen, heil durch den Sturm zu kommen, und, wenn möglich, Schiffbrüchige mitnehmen. Würdig und stark, wissend, wer wir sind, woher wir kommen, wohin wir gehen, was wir zu tun haben.
Kraft und Würde sind ihr Gewand, und sie lacht ohne Furcht vor der Zukunft.
Proverbs 31:25
Unsere heutige Welt ist ein Meister der Verwirrung. Wenn wir manchmal Schwarz und Weiß nicht mehr unterscheiden können und in Grauzonen sitzen, ist alles, was wir tun können, an dem, wessen wir uns sicher sind, festzuhalten und abzuwarten, bis wir wieder klar sehen. Wenn Leute uns verachten wegen unserer Moral, wegen unserem Glauben an etwas Übernatürliches oder sonst etwas, bleibt uns nichts als die Schläge anzunehmen. Wenn wir auch allein stehen, dürfen wir niemals vergessen, dass wir alles andere als allein sind. Da sind Menschen, die die Fridays for Future nicht als glorreiche Taten hinnehmen. Da sind Familien, die als Einheit zu kämpfen haben- und zu mehrt, mit Verantwortung für andere, ist es oft noch schwerer als allein. Da sind Frauen, die Männer lieben und achten und nicht als Pest der modernen Welt sehen. Da sind Männer, die sich nicht davon abhalten lassen, auf Frauen zuzugehen oder Türen aufzuhalten oder, Gott bewahre, ihnen ein Kompliment zu machen, auf die Gefahr hin, wegen Belästigung angeklagt zu werden. Selbst wenn wir irgendwann nur noch fünf Gleichgesinnte auf Erden wären- für diese Gemeinschaft, uns inbegriffen, für diese Menschen lohnt es sich, authentisch und sichtbar durch den Alltag zu gehen! Ein einziges Wort in der Öffentlichkeit, beim Reden mit den Nachbarn oder in einer Gruppenarbeit an der Uni kann anderen Mut machen, kann wieder andere zum Nachdenken bringen und kann uns selbst Angst nehmen. Wir brauchen einander. Ich sage nicht, dass wir "aktiv ein Zeichen setzen" müssen, dass wir die Welt verändern müssen, dass wir um jeden Preis unsere Meinung kundtun müssen. Ich weiß, wie abschreckend das schon klingt. Unsere Aufgabe ist es, uns treu zu sein, unseren Alltag zu leben und dann, wenn wir die Gelegenheit bekommen, für unsere Werte einzustehen, es auch zu tun. Es braucht Übung, es braucht Mut, aber es macht das Leben gut.
Wir müssen uns fest verankern in dem, was wir glauben und sind. Nichts in der Welt, nicht einmal Gefängnisstrafen und ungerechte Benotungen können uns das nehmen. Wir dürfen unser Licht, das wir manchmal selbst nicht mehr wahrnehmen, das wir aber unauslöschlich in uns haben, nicht unter einen Schemel stellen. Es soll leuchten, und wir können so hell leuchten!
"Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz bange und zage nicht!"
Johannes 14:27
Macht euch nicht dieser Welt gleich, sondern gestaltet euch um durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr erkennt, was Gottes Wille ist, was gut und vollkommen ist!
Römer 12:2