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Was mich Deadlines über's Gottvertrauen gelehrt haben

Ich will einen alten Eintrag aus meinem Prayer-Journal mit euch teilen, den ich geschrieben habe, nachdem ich nach vielen Tränen, einem rauchendem Kopf und langem Hin und Her ein paar wichtige Entscheidungen getroffen habe. 

 

Und plötzlich ist alles vorbei... Und auch nicht. Die Deadline war nur Einbildung, eine Fata Morgana- jetzt bin ich dort und da ist nichts. Es geht einfach weiter. Weiter blind vertrauen, weiter zweifeln, kämpfen, glauben. Da war kein Schlüsselereignis, kein Zeichen von Gott. Alles, was da ist, ist Glaube und Vertrauen. Ich zwinge mich regelrecht dazu. 

Gott wusste, dass es so kommt. Und gäbe es ein 'anders', ein 'wäre' und 'hätte', dann wüsste er vielleicht auch, dass es so anders besser gewesen wäre. Er wusste, dass es so kommt, und darum ist es gut. WEIL ER DA IST, egal, wie und was, ist es gut. Wenn es mir ab jetzt mies geht, leidet er mit. 

Nein, es gibt keinen 'anders-hätte-wäre'-Weg. Es gibt nur diesen, und Gott ist dabei. Er hat und wird mich nie verlassen. Auch wenn ich das Falsche tue und vielleicht leide. Er macht mit. Er ist und fühlt mit mir wie ein Vater. 

Er will mir nicht befehlen, was ich tun soll. Genauso, wie das gute Eltern auch nicht tun. Als ich weinte und ihn bat, er solle mir sagen, was ich tun soll, da hatte auch er Tränen in den Augen, weil er mich so sehr liebt, dass er mir meinen Willen nicht nehmen will, sondern mich lehren will, in Vertrauen eigene Entscheidunen zu fällen. Es tut gut, zu wissen, dass er da ist und sieht, worauf wir zusteuern, ganz egal, wie es in uns drin ausschaut mit Emotionen und Gedanken. Wir sind wie die Passagiere auf einem Schiff, und Gott der Kapitän. Wir werden manchmal seekrank, aber wir können unserem perfekten Steuermann vertrauen! Auch wenn es manchmal schwerfällt. 

 

Vertraue auf den Herrn mit ganzem Herzen; verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand. Tue Ihm all deine Wege kund, und Er wird deine Wege gerade machen. 

Sprüche 3:5-6